Wellness Lexikon - Autogenes Training *
Das Autogene Training (AT) wurde Anfang des 20. Jahrhunderts vom
Nervenarzt Johannes Heinrich Schultz als Behandlungsmethode für psychisch
Kranke entwickelt. Bald stellte sich jedoch heraus, dass auch völlig
gesunde Menschen mit dem Autogenen Training in verschiedenen Lebensbereichen
positive Veränderungen herbeiführen können. - Denn regelmäßig
angewendet, steigert das Autogene Training nicht nur Körperwahrnehmung
und Selbstsicherheit, sondern auch das Lernvermögen und die körperlich-geistige
Leistungsfähigkeit.
Als therapeutische Entspannungstechnik wird das Autogene Training darüber
hinaus erfolgreich bei Schafstörungen, Nervosität und psychosomatischen
Beschwerden angewendet.
Grundsätzlich dienen die Übungen des Autogenen Trainings dazu, den Körper zu entspannen und den persönlichen Bewusstseinszustand zu erweitern. Der Anwender erhält im Zustand der intensiven Autosuggestion eine gewisse Kontrolle über körperliche und psychische Abläufe und kann diese in gewünschter Form beeinflussen.
In der Grundstufe des Autogenen Trainings erlernt der Anwender die Beeinflussung seiner Atmung, seines Herzschlages und die Wahrnehmung seines Körpers. Wärme-, Schwere- aber auch Frische- und Entspannungsgefühle können auf diese Weise gezielt erzeugt werden. Die jeweils gewünschte Empfindung führt der Anwender dabei mittels festgelegter Suggestions-Formeln herbei ("Ich bin ganz ruhig." "Mein rechter/linker Arm ist schwer." usw.).
In der zweiten Stufe des Autogenen Trainings kann der geübte Anwender dazu übergehen, konkrete persönliche Ziele und Problemstellungen zu bearbeiten. Dies kann die Festigung des Vorsatzes bei der Rauchentwöhnung sein oder auch der Abbau von persönlichen Ängsten.
Als Entspannungsmethode ist Autogenes Training leicht zu erlernen
und vielfältig einsetzbar. Es ist grundsätzlich für jeden
Menschen geeignet und kann selbst von Kindern ausgeübt werden.
Praktiziert werden die autosuggestiven Übungen optimalerweise in
bequemer Kleidung und einer ruhigen, entspannten Umgebung. Eine liegende
Position oder der bequeme "Kutschersitz" eignen sich dazu am
besten.
Stets wird der Übungsablauf mit der sogenannten "Rücknahme" beendet. Die Rücknahme ist das bewusste Aufwachen aus dem losgelösten Zustand. Mit einem belebenden Strecken der gesamten Muskulatur kehrt der Anwender schließlich erfrischt in den Normalzustand zurück.
Am wirkungsvollsten ist diese Entspannungstechnik bei täglicher Anwendung. Ein kleines Wellnessprogramm von 15 Minuten am Morgen oder am Abend bringt Körper und Seele in Balance und fördert so Wohlbefinden und Gesundheit.
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