Wellness Lexikon - Padabhyanga *
Wie die Mukabhyanga ist auch die Padabhyanga Teil der ayurvedischen Ganzkörper-Ölmassage Abhyanga. Die Padabhyanga erstreckt sich dabei auf den Bereich der Knie, Waden und Füße. Die kompletten Unterschenkel werden bis oberhalb der Knie mit warmem Öl einfühlsam massiert und ausgestrichen. Dabei wechseln sich die sanften Ausstreichungen mit filigranen, kleinflächigen Massagegriffen ab.
Im Gegensatz zur Abhyanga, die vor allem mit großflächigen, streichenden Bewegungen arbeitet, kommt bei der Padabhyanga darüber hinaus noch ein spezieller Daumen-Fingerdruck zum Einsatz. Er vitalisiert Beine und Füße über die sogenannten "Marma-Punkte". Die Marma-Punkte sind über Nervenbahnen mit dem Rückenmark verbunden. Die Stimulierung dieser Reflexzonen soll Energieimpulse freisetzen, die auch von entfernteren Orangen und Körperteilen als entspannend und vitalisierend empfunden werden. Die Massage der Füße wirkt somit auf das gesamte Energiezentrum des Körpers.
Auch wird durch die Massage der Beine und Füße der Fluss der
Lymphe angeregt und der Stoffwechsel positiv beeinflusst.
Das Gefühl der aufsteigenden Wärme in den besser durchbluteten
unteren Extremitäten versetzt den gesamten Körper zusätzlich
in ein Gefühl tiefer Entspannung. Der Organismus wird revitalisiert
und die Körperbalance wiederhergestellt.
Durch ihre wärmende, ausgleichende und entspannende Wirkung hilft
die Padabhyanga-Massage auch gegen Schafstörungen, innerer
Unruhe und Nervosität.
Traditionell wird für die Padabhyanga Ghee, also reines Butterschmalz,
verwendet. Alternativ kann allerdings auch hochwertiges, kaltgepresstes
Sesamöl verwendet werden.
Raue, verhornte Stellen an den Füßen werden durch das nährstoffreiche,
tief eindringende Öl geglättet. Die Haut wird weich und elastisch.
Regelmäßig angewendet führt die Padabhyanga so nicht
nur zu mehr Ausgeglichenheit und Entspannung, sondern dient auch der nachhaltigen
Pflege der Füße.
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